WillkommenDer Pep2Dia® BlogMenschliche GesundheitPrädiabetes: Wann sollte man zum Arzt gehen?

Prädiabetes: Wann sollte man zum Arzt gehen?

Man kann Prädiabetiker sein, ohne eindeutige Symptome zu haben und ohne es zu wissen. Aber „keine Symptome“ heißt nicht « kein Gesundheitsrisiko » : 80% der Prädiabetiker laufen Gefahr, ohne geeignete Maßnahmen innerhalb von 5 bis 10 Jahren Diabetes zu entwickeln, denn ein Diabetes 2 stellt sich langsam und unmerklich ein.

Nur ein Arzt kann mithilfe von Blutuntersuchungen einen Prädiabetes diagnostizieren. Man sollte sich also regelmäßigen Checkups unterziehen, um ihn so früh wie möglich zu erkennen,  insbedondere, wenn man Risikofaktoren wie Übergewicht oder eine familiäre Vorgeschichte aufweist.

Diabetes verstehen

Diabetes wird durch ein Problem bei der Aufnahme und Speicherung von Zucker aus der Nahrung im Organismus verursacht. Diese Einfachzucker (Glukose, Fruktose, Saccharose, Laktose, Maltose und Galactose) und Mehrfachzucker (aus Getreide und stärkehaltigen Lebensmitteln) lassen nach ihrer Aufnahme den Blutzuckerspiegel im Blut ansteigen.

Die Bauchspeicheldrüse spielt eine entscheidende Rolle. Sie erkennt den Anstieg dieses Spiegels und bildet Insulin, das diesen Spiegel stabilisiert. Das hergestellte Insulin ermöglicht dann der Glukose, in die Muskeln, das Körperfett und in die Leber einzudringen, wo sie umgewandelt und gespeichert wird. Der Blutzucker sinkt auf natürliche Weise auf einen normalen Wert.

Ein anderes Hormon, das Glucagon, ist anschließend an der Freisetzung der in der Leber vorhandenen Glukose beteiligt und setzt sie bei zusätzlichem Energiebedarf  nach und nach frei.

Diabetes wird durch eine Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse verursacht, die ihre Warnfunktion und ihre Rolle als Insulinlieferant nicht mehr erfüllt. Der  Blutzuckerspiegel wird also nicht mehr stabilisiert, die Speicherung in der Leber ist nicht mehr gewährleistet, die Person wird zum Diabetiker.

Die Warnsignale

Einige Anzeichen können Sie dennoch auf Prädiabetes aufmerksam machen: häufiger Durst, ein erhöhter Taillenumfang, wiederholte Harnwegsinfekte oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wenn sein Zuckergehalt zu hoch ist, lassen sich Zuckermoleküle im Urin finden. Der Organismus benötigt eine große Menge Wasser, um sie aufzulösen und auszuscheiden. Daher stellt sich ein wiederkehrendes und häufiges Durstempfinden ein, das sogar nachts auftreten kann.

Der Zuckerüberschuss im Urin kann auch die Vermehrung von Keimen befördern, die für Harnwegsinfekte verantwortlich sind. Wiederkehrende Harnweksinfekte können auch ein Indiz für Prädiabetes oder für Diabetes sein.

Die Bauchspeicheldrüse kann auch Schwierigkeiten haben, in ausreichender Menge Insulin zu produzieren, um gegen Hyperglykämie anzukämpfen. Die Leber schafft es dann nicht mehr, Fette umzuwandeln, die sich um die Verdauungsorgane ansammeln und die Insulinresistenz verstärken.

Fett in der Bauchregion und am Oberkörper (wie es im Fall der androgynen Adipositas auftritt) kann ein Anzeichen für Prädiabetes und Diabetes sein. Es ist häufig auch mit möglichen Herz-Kreislauf-Problemen verbunden.

Prädiabetes und Diabetes: Seine Gewohnheiten ändern

Mit oder ohne ärztlicher Diagnose, es ist in jedem Fall empfehlenswert, beim Verdacht auf Diabetes seine Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten umzustellen. Eine hochwertigere und ausgewogene Ernährung kombiniert mit regelmäßiger sportlicher Betätigung kann zur Senkung einer anhaltenden Hyperglykämie beitragen.

Das Ziel dieser Änderungen der Gewohnheiten ist:

• Gewicht zu verlieren
• sich eine neue Ernährungsweise anzugewöhnen
• die Muskelmasse zu steigern
• Fette abzubauen
• den Blutzucker zu stabilisieren

Eine gesündere Ernährung trägt also zur Stabilisierung des Blutzuckers bei – ein Prozess, der durch sportliche Betätigung unterstützt wird.

Welche Ernährung sollte man im Falle von Prädiabetes und Diabetes bevorzugen?

Lebensmittel und Getränke mit Zuckerzusatz verursachen einen plötzlichen Anstieg und anschließenden Abfall des Blutzuckerspiegels und tragen außerdem zur Gewichtszunahme bei. Eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel magerem Eiweiß und Vielfachzuckern wie Getreide, Hülsenfrüchte oder Reis, am Besten mit Vollkornprodukten, tragen durch ihre begrenzende Wirkung auf Blutzuckerschwankungen im Organismus zu dessen Stabilisierung bei.

Nahrungsergänzungsmittel können Prädiabetikern ebenfalls helfen, ihren Blutzucker zu regulieren und ihren Gesundheitszustand zu verbessern.

Welchen Sport sollte man im Fall von Prädiabetes oder Diabetes betreiben?

Die sportliche Aktivität sollte auf die physische Verfassung abgestimmt sein. Bestimmte sogenannte milde Sportarten sind einfach zu betreiben und erfordern keine besonderen Fähigkeiten. Dazu gehören Spaziergänge, Nordic Walking oder sportliches Gehen und Schwimmen. In jedem Fall wird emprohlen,  jeden Tag mindestens 30 Minuten spazierenzugehen oder eine gleichwertige körperliche Aktivität zu betreiben.

Regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen ist ebenfalls ein hervorragendes Mittel, um seinen Blutzuckerspiegel auf niedrigem Niveau zu halten. Es gibt zahlreiche Übungen, die für Menschen mit Verdacht auf Diabetes oder für Diabetiker geeignet sind, sofern der Coach über die persönliche Situation des Sportlers informiert ist. 

Wenn man nicht spazierenoder ins Fitnessstudio gehen möchte, ist es auch möglich, gewisse Gewohnheiten zu ändern, indem man etwa grundsätzlich Treppen steigt, statt den Aufzug zu nehmen, so viel wie möglich zu Fuß geht und öfter staubsaugt oder tanzt.

Es sollte inzwischen jedem Leser klar sein, dass das Ausüben einer sportlichen oder körperlichen Tätigkeit bei der Bewältigung von Prädiabetes oder Diabetes unverzichtbar ist.

Ein nicht zu vernachlässigender Faktor: Der Umgang mit Stress.

Chronischer Stress  hält das Stresshormon Cortisol auf einem hohen Niveau. Seine Rolle besteht darin, den Blutzucker zu regulieren und zum Fettabbau beizutragen. Ein zu hoher Cortisolspiegel führt zu einem Knabberbedürfnis, das wiederum eine Gewichtszunahme zur Folge hat. 

Das Stressempfinden verursacht darüber hinaus Schlafstörungen, die langfristig zur Entwicklung von chronischen Krankheiten beitragen können:

• Depression
• Fettleibigkeit
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen
• Diabetes Typ 2

Nahrungsergänzungsmittel können dabei behilflich sein, Stress zu bewältigen, der bei der Entwicklung von Prädiabetes oder Diabetes als erschwerender Faktor gilt.

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