
Wer ist betroffen und was sind die gesundheitlichen Risiken?

Diebetes betrifft weltweit mehr als 460 Millionen Menschen und damit 8,5% der globalen erwachsenen Bevölkerung.
2015 sind mehr als 5 Millionen Menschen an Diabetes gestorben, also einer alle 6 Sekunden. Die Erkrankung gehört damit zu den 5 häufigsten Todesursachen.
In Frankreich leben mehr als 4 Millionen Menschen mit der Diagnose Diabetes.
Es wird damit gerechnet, dass die sogenannte „Krankheit des Jahrhunderts“ 2045 mehr als 700 Millionen Menschen brandmarken könnte.
* www.idf.org : Diabetes facts & figures
* ceed-diabete.org : Les chiffres du diabète
« 43% der Diabetiker werden 2045 über 65 Jahre alt sein »
– www.idf.org : Diabetes facts & figures
Die Risikofaktoren für Diabetes
Ob es sich um Typ 1 oder Typ 2 handelt, Diabetes betrifft alle Länder der Welt. Die Erkrankung lässt sich durch mehrere Risikofaktoren erklären. Die zwei wichtigsten sind genetische Veranlagung und Bewegungsmangel. Es gibt aber auch weitere Ursachen, die zur Verbreitung von Diabetes in unseren Gesellschaften beitragen.

Die genetische Veranlagung
Eine familiäre Vorbelastung spielt bei der Entwicklung von Diabetes eine bedeutende Rolle. Ist ein naher Verwandter (Mutter, Vater, Bruder, Schwester) von Diabetes Typ 2 betroffen, steigt das Erkrankungsrisiko um 40%. Sind zwei Verwandte Diabetiker, liegt das Risiko sogar bei 70%.
Gewisse Bevölkerungsgruppen erweisen sich daneben als genetisch anfälliger für Diabetes Typ 2.
- Afrikaner
- Lateinamerikaner
- Asiaten
- die indigene Bevölkerung Nordamerikas
Die Lebensweise: Bewegungsmangel, Junk-Food und Rauchen
Bewegungsmangel, sowohl durch fehlendes Training als auch durch Büroarbeit, ist ein wahres Übel unserer Zeit. Er geht zudem oft mit einer einseitigen, zucker- und fettreichen Ernährung einher. Dieser Faktor hat wesentlich zum Anstieg der Fälle von Diabetes Typ 2 beigetragen. Rauchen und Stress fallen ebenfalls unter diese Kategorie.
Übergewicht und Fettleibigkeit
Übergewicht und Fettleibigkeit betreffen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fast ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung weltweit. Sie werden durch schlechte Ernährung, Bewegungsmangel und manchmal durch genetische Veranlagung verursacht. Fettleibigkeit ist wohlgemerkt eine Krankheit. Mehr als 80% der an Diabetes 2 erkrankten Menschen sind übergewichtig. Vor allem der Anteil des Bauchfetts beeinflusst das Risiko für Diabetes stark.
Ein vielfach erhöhtes Risiko für Diabetes liegt vor wenn:
- der Body Mass Index (BMI) höher als 28 ist
- der Wert des „guten Cholesterins“ (HDL-Cholesterin) bei unter 0,35g/l liegt
- der Triglyceridspiegel 2g/l überschreitet
Ungleicher Zugang zur Gesundheitsversorgung
Diabetes Typ 2 macht keinen Unterschied zwischen Arm und Reich. Dennoch kann die Ungleichheit in der Gesundheitsversorgung Komplikationen mit sich bringen. In manchen Ländern gibt es mangels ausreichender Mittel praktisch keine Früherkennung von Prädiabetes. Er führt also in 80% der Fälle zu Diabetes Typ 2.
Bluthochdruck
Bluthochdruck erhöht das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, um 50%. Dasselbe gilt auch umgekehrt.
Schwangerschaftsdiabetes
Bei Frauen erhöhen zwei Vorfälle das Diabetesrisiko:
- Schwangerschaftsdiabetes, der manchmal während der Schwangerschaft auftritt
- die Geburt eines Babys, das mehr als 4kg wiegt

Durch Diabetes Typ 2 bedingte Komplikationen
Die Krankheit, die sich in einem erhöhten Blutzuckerspiegel äußert, führt unbehandelt zu schweren Komplikationen:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die für 80% der Todesfälle durch Diabetes Typ 2 verantwortlich sind
- Schlaganfälle
- Retinopathie, die bis zur Erblindung führen kann
- Nierenversagen, das lebenslange Dialyse notwendig machen kann
- Nervenschäden an den unteren Gliedmaßen, die zur Amputation führen können

Weiter lesen :
- Was ist Diabetes?
- Diabetes in drei Grafiken
- Wie wird Diabetes diagnostiziert?
- Was sind die Symptome von Diabetes Typ 2?
- Der Unterschied zwischen Diabetes und Prädiabetes
- Diabetes Typ 2: Die Rolle der Ernährung
- Die Rolle der Bewegung im Kampf gegen Diabetes
- Stress bewältigen, um Diabetes Typ 2 zu verhindern
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