WillkommenPrädiabetesWie wird Diabetes diagnostiziert?

Wie wird Diabetes diagnostiziert?

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How to diagnose diabetes?

Diabetes wird diagnostiziert, wenn der Blutzuckerspiegel nüchtern bei 1,26g pro Liter Blut oder höher liegt.

Weitere Indikatoren, mit denen sich die Krankheit nachweisen lässt, sind der Prozentsatz an glykiertem Hämoglobin und der Glukosetoleranztest.

Schauen wir sie uns genauer an.

« 21% der Diabetiker sind 2020 über 65 Jahre alt »
– www.idf.org : Diabetes facts & figures

Die Messung des Nüchternblutzuckers

Diabetes Typ 2 wird fast immer durch eine Blutuntersuchung erkannt. Um wirklich effizient zu sein, muss diese nüchtern vorgenommen werden. Der Patient darf also vor der Blutabnahme mindestens 8 Stunden lang kein Essen zu sich nehmen.

Warum nüchtern? Damit der Organismus des Patienten zur Deckung seines Energiebedarfs aus dem Glykogenspeicher – den Glukosereserven – schöpft. Eine gesunde Person sollte keinen erhöhten Blutzuckerspiegel aufweisen. Einem Diabetiker hingegen fehlt es an Insulin und er nimmt die Glukose nicht auf. Sein Blutzuckerspiegel bleibt daher erhöht.

Wenn die Untersuchungen einen Blutzuckerwert ergeben, der bei 1,26g pro Liter Blut oder höher liegt, so wird die Diagnose gestellt. Es ist aber dennoch eine zweite Messung des Nüchternblutzuckers notwendig, um die Diagnose zu bestätigen. In diesem Fall ordnet der behandelnde Arzt umfassendere Untesuchungen an. Dazu gehören ein Herz-Kreislauf- sowie ein Gefäß-Check, eine neurologische Untersuchung, eine Überprüfung von Körpergewicht und -größe etc.

Ein Blutzuckerspiegel zwischen 1g und 1,25g pro Liter Blut lässt auf einen prädiabetischen Zustand schließen.

Ein Screening auf Diabetes Typ 2 kann aber auch durchgeführt werden, wenn die Person nicht nüchtern ist. In diesem Fall gilt ein Patient als Diabetiker, wenn sein Blutzuckerspiegel einen Wert von 2g pro Liter Blut oder höher erreicht.

Der Prozentsatz an glykiertem Hämoglobin

Glykiertes Hämoglobin, auch HbA1C genannt, misst das Level des Blutzuckers über einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten. Dieser Test ermöglicht es daher, das Verhalten des Diabetes und das Risiko für Folgeerkrankungen längerfristig zu beurteilen.

Glukose fungiert als Energielieferant für den gesamten Organismus und wird über den Blutkreislauf transportiert. Genauer gesagt bindet sie sich an das Hämoglobin und sammelt sich in den roten Blutkörperchen an. Bei einem Nicht-Diabetiker verbleibt nur ein begrenztes Maß an Glukose im Blut. Im Blut eines Diabetespatienten bindet dagegen eine große Menge Zucker an das Hämoglobin.

Ein rotes Blutkörperchen erneuert sich etwa alle 120 Tage. Durch eine Messung des glykierten Hämoglobins kann der Arzt den Prozentsatz der roten Blutkörperchen erhalten, an die sich Glukose „angelagert“ hat. Er kann so diesen Mechanismus über die gesamte Lebensdauer der roten Blutkörperchen hinweg betrachten.

Bei Patienten mit Diabetes liegt der HbA1c-Wert bei 6,5% oder höher.

Bei Patienten mit Prädiabetes liegt er zwischen 5,7% und 6,4%.

Bei gesunden Menschen liegt der HbA1c-Wert unter 5,7%. Diese Untersuchung wird zur Diagnosestellung und anschließend im Rahmen der Behandlung alle drei Monate durchgeführt. So kann der Verlauf der Krankheit überwacht werden.

Sogenannte Glukosetoleranztest

Der sogenannte Glukosetoleranztest ist der letzte große Marker für Diabetes oder Hyperglykämie. Dieser Test dient ebenso zur Diagnose von Diabetes Typ 2 als auch zur Diagnose von Schwangerschaftsdiabetes bei schwangeren Frauen.

Bei diesem Test nimmt der nüchterne Patient zunächst ein Gramm Glukose pro Kilogramm Körpergewicht zu sich (maximal 75 Gramm). Anschließend werden über drei Stunden hinweg in regelmäßigen Abständen weitere Tests durchgeführt.

Bei einem Patienten mit Diabetes Typ 2 geht man ab 1,4g pro Liter Blut von einer gestörten Glukosetoleranz aus. Bis 1,99g pro Liter Blut spricht man von Prädiabetes. Wird dieser Wert überschritten, lautet die Diagnose Diabetes.

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